Matthias Krust [email protected] See All Staff Page Aktuelle Geschichten Chrysler und Nissan beenden geplante Zusammenarbeit Nach dem Einstieg von Fiat bei Chrysler gehen der US-Autohersteller und der japanische Wettbewerber getrennte Wege. Ursprünglich sollte Nissan für Chrysler ein Kleinfahrzeug für den Weltmarkt sowie ein weiteres Modell für Südamerika bauen. Im Gegenzug sollten die Japaner einen Pick-up erhalten. Fiat beliefert Chrysler nun mit Kleinwagenplattformen und Motoren. Der Fiat 500 soll wahrscheinlich mit Chrysler gemeinsam in den USA gebaut werden. BMW wählt Bosch als Lieferanten für Lithium-Ionen-Batterien Der Münchner Autohersteller BMW hat den Zulieferer Robert Bosch als strategischen Partner für die Elektrifizierung künftiger Fahrzeuggenerationen ausgewählt. SB LiMotive, ein Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und Samsung, wird für das Zukunftsprojekt Megacity Vehicle von BMW Lithium-Ionen-Zellen liefern. Eine riskante 23-Milliarden-Dollar-Wette Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne hat einen extrem ehrgeizigen Fünfjahresplan für den US-Hersteller vorgelegt. In nackten Zahlen ausgedrückt: Chrysler soll am Ende der Sanierung im Jahr 2014 einen Umsatz von rund 68 Milliarden Dollar erreichen und dabei eine operative Umsatzrendite von 7,0 bis 7,7 Prozent schreiben. Dafür müsste Chrysler den Fahrzeugabsatz bis 2014 mehr als verdoppeln. Mr. Wash eröffnet größte Waschanlage Europas Die Düsseldorfer Familien-AG Mr. Wash investiert 28 Millionen Euro in den neuen Standort Stuttgart, wo die größte Waschanlage Europas entstehen soll, und rund 18 Millionen in Mannheim. Die Waschfabrik der Superlative in Stuttgart soll rund 500.000 Kunden pro Jahr anlocken, sagte Firmenchef Richard Enning im Gespräch mit der Automobilwoche Nfz-Hersteller fordern Verschiebung der Abgasnorm Euro-6 Weil die europäische Nutzfahrzeugindustrie mit einem Markteinbruch zwischen 30 und 50 Prozent in diesem Jahr rechnet, fordern die Hersteller gesetzliche Erleichterungen und Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur. "Zur Entlastung der Transport- und der Nutzfahrzeugbranche schlagen wir vor, die Emissionsnorm Euro-6 um zwei Jahre zu verschieben," sagt Daimler-Lkw-Vorstand Andreas Renschler in seiner Funktion als Vorsitzender des Vorstandskreises Nutzfahrzeuge im VDA im Gespräch mit der Automobilwoche. Noch vor Ostern soll ein gemeinsamer Beschluss im europäischen Herstellerverband ACEA gefällt werden. Tokyo Motor Show findet statt - aber ohne deutsche Hersteller Mit dem Volkswagen-Konzern hat der letzte große deutsche Hersteller die Teilnahme an der Ende Oktober anstehenden Autoausstellung in Japan abgesagt. Bosch hat noch keine Entscheidung getroffen. Der japanische Automobilverband Jama hat sich entschieden, eine verkleinerte und verkürzte Show durchzuziehen. Vertreten sind neben Luxusherstellern praktisch nur die japanischen Anbieter und der koreanische Produzent Hyundai. Tokyo Motor Show steht vor dem Aus Die deutschen Autohersteller erwägen, ihre Teilnahme an der Tokyo Motor Show Ende Oktober aus Kostengründen abzusagen. Während sich BMW und Mercedes schon zu einem Ausstieg durchgerungen haben, steht die Entscheidung von VW nächste Woche an. Dies erfuhr die Automobilwoche aus Branchenkreisen. Ein solcher Schritt ist brisant, könnte er doch die ganze Messe in diesem Jahr zu Fall bringen. Bosch: Diesel-Chef wechselt zu Tognum Der Automobilzulieferer Bosch verliert mit Ulrich Dohle den Leiter des größten Geschäftsbereichs Diesel Systems. Der promovierte Maschinenbauingenieur wechselt nach 25 Jahren bei Bosch als Technikvorstand zur Friedrichshafener Tognum AG. Bosch steigt aus europäischer Zündspulen-Fertigung aus Der Stuttgarter Autozulieferer Bosch will bis 2016 die europäische Zündspulenfertigung auslaufen lassen. Gleichzeitig werden im Allgäuer Werk Blaichach/Immenstadt rund zehn Prozent der insgesamt 3300 Stellen bis Anfang 2013 abgebaut. Dies soll einem Sprecher zufolge durch Vorruhestand, Altersteilzeit, Abfindungen, interne Versetzungen und die natürliche Fluktuation geschehen. Daimler-Tochter Fuso gründet Joint Venture in Russland Die Neuausrichtung des japanischen Lkw- und Bus-Herstellers Fuso kommt voran. Während Produktionskapazitäten und das japanische Händlernetz an eine deutliche niedrigere Nachfrage bei Lkw angepasst werden und das Busgeschäft abgespalten wird, bereitet Fuso-Chef Albert Kirchmann bereits die Expansion in Russland, Indien und China vor. Fiat-Händler stimmen für Klage gegen Hersteller Die Fiat-Händler drohen der deutschen Vertriebsorganisation des italienischen Herstellers mit zwei Klagen. Der Händlerverband Region Süd sprach sich auf einer Sitzung am Mittwoch einstimmig für einen solchen Schritt aus, falls Fiat die unabgestimmte Rabatt- und Lieferpolitik nicht ändert. Vergangene Woche hatte die Region Nord bereits zugestimmt. Kommentar: Daimler gibt Vollgas – aber wohin? Der Einstieg des Stuttgarter Autoherstellers Daimler beim Formel-1-Rennstall Brawn GP muss nicht grundsätzlich falsch sein. Allerdings muss das Engagement einer Gesamtstrategie für das Unternehmen folgen. Diese und die Rolle des Großaktionärs Abu Dhabi liegt jedoch weitgehend im Dunkeln. Mercedes sucht neuen Marken-Claim Der Stuttgarter Premiumhersteller Mercedes will in zwei bis drei Monaten mit einem griffigen Slogan auf den Markt kommen. Dies erfuhr die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen. Der neue Claim soll nicht nicht nur nach außen demonstrieren, wofür die Marke steht, sondern auch den eigenen Mitarbeitern wieder mehr Orientierung geben. "Im Rückblick war die Krise 1973 gar keine Krise" Die Ölkrise von 1973 wurde zwar als ähnlich existenziell wahrgenommen wie die heutige Finanzkrise. Dennoch sei die aktuelle Situation nicht annährend mit der damaligen zu vergleichen. Zu diesem Ergebnis kam eine hochkarätige Diskussionsrunde mit ehemaligen Managern aus der Autobranche auf dem Automobilwoche-Kongress in Berlin. Die Rahmenbedingungen heute seien deutlich herausfordender als 1973. Dennoch mahnten die Teilnehmer auch zu mehr Gelassenheit: Unternehmen müssten auch mal Phasen ohne Wachstum verkraften. Daimler-Finanzdienstleistungen schreiben 2009 Gewinn Die Finanzdienstleistungssparte des Daimler-Konzerns rechnet mit einem positiven Ergebnisbeitrag im laufenden Jahr. Dies kündigte CEO Jürgen Walker an. Gleichzeitig gab er bekannt, dass mit Auslaufen seines Vertrags, der bisherige Nordamerika-Chef, Klaus Entenmann, an die Spitze der in Berlin ansässigen Daimler-Tochter rücken wird. Mehr laden