Herr von Moltke, wie fühlt es sich an, als Chef der weltweiten Antriebsproduktion eine Schlüsselrolle für den Start der Neuen Klasse zu spielen?
Wir sind am Standort Steyr sehr stolz, dass wir diese Aufgabe übernommen haben und dass uns BMW diese Aufgabe übertragen hat.
Gab es vor der Entscheidung im Jahr 2022, Steyr zur globalen Entwicklungs- und Produktionsdrehscheibe für den E-Antrieb der Neuen Klasse zu machen, Zukunftsängste unter der Belegschaft und in Österreich? Sie gehören mit 4900 Mitarbeitern und 4,4 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr zu den Top 10 der österreichischen Industrieunternehmen…
Definitiv gab es in der Zeit der Vorbereitung und im Vorfeld der Entscheidung im Jahr 2022 große Unruhe. Wir waren in hohem Maße vom Verbrenner abhängig und da war natürlich die große Frage, ob und wie es hier weitergehen würde. Entsprechend haben wir uns reingehängt, um möglichst viele und gute Angebote zu machen, wie wir in Steyr die Fertigung des E-Antriebes für die Neue Klasse umsetzen können.
Was waren letztlich die ausschlaggebenden Punkte?
Zum einen unsere hohe Kompetenz, die wir in Steyr seit vielen Jahren unter Beweis stellen. Ein wichtiger Faktor war zudem, dass wir Entwicklung und Produktion an einem Standort haben. Das war sicherlich ein strategischer Vorteil, weil wir gute Ideen in kürzestem Zeitraum industrialisieren können.