Nicht erst seit Donald Trump ein Top-Thema bei den Münchner Strategen. Seit vielen Jahren perfektionieren die Münchner ihren "Local for Local"-Ansatz immer weiter und setzen das Prinzip im Dreiklang aus Entwicklung, Produktion und Lieferantennetzwerk mit hoher Konsequenz um.
Erst recht bei der Neuen Klasse. Für das "Jahrhundertprojekt", mit dem der Autobauer eine komplett neue Technologie über das gesamte Modellportfolio ausrollt, entsteht in den Weltregionen Nordamerika, Europa und China ein neues lokales Netzwerk aus Produktionsstätten von Partnern und eigens lokal gefertigten Komponenten.
Das schließt erstmals auch die Batteriezellen ein, ein aufgrund des hohen Anteils an der Wertschöpfung und der starken Rolle chinesischer Unternehmen besonders heikles Thema. Um den Bedarf an Batteriezellen abzudecken, hat BMW-Partnerschaften mit CATL, EVE Energy und AESC geschlossen, die in den wichtigsten Weltregionen lokale Batteriezellfabriken errichten, aus denen BMW versorgt wird.
Wichtiger Zelllieferant in China ist CATL, neben dem BMW-Areal in Debrecen plant EVE Energy Anfang 2026 die Eröffnung seiner ersten Gigafactory in Osteuropa und in South Carolina ist die Gigafactory von BMW-Partner AESC weit gediehen, wobei der Weiterbau derzeit auf Eis liegt.