Der Abschied von Renault-Konzernchef Luca de Meo kam für viele plötzlich. Die Überraschung war so groß, weil der Topmanager a) dort gerade seine Sanierungserfolge hätte genießen können und b) obendrein auch noch gleich den Sektor wechselt. Er geht zum Luxusgüterhaus Kering. Das führte unweigerlich zum (übertriebenen) Lamento, dass nun die Besten die Branche verlassen würden.
Tatsächlich geht ein Branchenstar. Als er Renault vor fünf Jahren übernahm, waren Stimmung und Zahlen am Boden. De Meo erfand die Strategie "Renaulution" und strukturierte den Konzern um, entflocht ihn und brachte wieder spannende Autos in den Markt.