Um den Absatz in den nächsten Jahren zu stabilisieren oder sogar zu steigern, hat Porsche eine Kehrtwende bei der Modellpolitik vollzogen. So soll der Fokus wieder stärker auf den Antrieb mit Verbrennungsmotoren gelenkt werden.
Im Gespräch ist beispielsweise eine konventionelle Variante des Elektro-Macan, die schnell entwickelt werden müsste und das Angebot in diesem Segment ergänzen soll. Der Macan war der Bestseller von Porsche, das aktuelle Modell ist nur noch mit Batterie erhältlich.
Außerdem soll der Porsche Cayenne, der im nächsten Jahr ebenfalls elektrisch auf den Markt kommt, nochmals eine Verbrenner-Variante zur Seite gestellt bekommen, die noch viele Jahre parallel laufen könnte.
Weitere Produktentscheidungen wie beispielsweise der Zeitpunkt zur Einführung des elektrischen Siebensitzers K1 oder eine neue Generation des Panamera nach 2030 sind nicht so zeitkritisch, müssen aber ebenfalls in Angriff genommen werden.
Ob der sogenannte Cycle-Plan (Plan zur Einführung neuer Modelle und Technologien) noch vor der Sommerpause verabschiedet werden kann, ist fraglich. Wie aus dem Unternehmen zu hören ist, tut sich der Vorstand schwer mit einer Festlegung. Ein Prüfauftrag folge auf den anderen.
Die geopolitische Situation sowie die Zollpolitik der USA und Reaktionen darauf in anderen Ländern machten Vorhersagen derzeit extrem schwierig. Zudem nimmt die Elektromobilität nach dem Dämpfer vergangenes Jahr wieder Fahrt auf.