Ingolstadt. Audi verlagert weitere Teile der Produktion ins Ausland und wird voraussichtlich ab 2017 auch seinen neuen Geländewagen Q6 in Mexiko fertigen. Das erfuhr Automobilwoche aus Konzernkreisen. In San José Chiapa soll 2016 als erstes SUV der Q5 vom Band rollen, geplant ist ein Volumen von jährlich 150.000 Einheiten. Die Rekrutierung der ersten von rund 3800 Mitarbeitern hat bereits begonnen. "Unser geplantes Werk in Mexiko wird unsere Rolle im US-Markt stärken“, sagte Vertriebschef Luca de Meo.
Einkaufsvorstand Bernd Martens will mehr als 60 Prozent der Zulieferungen aus Mexiko beziehen. Der Manager hat für Mai rund 120 potenzielle Zulieferer zu einem Workshop in Mexiko eingeladen, um mit ihnen Konditionen, Zeitabläufe, Volumenplanung und Logistik zu besprechen."Die Internationalisierung steht ganz oben auf unserer Agenda. Ich sehe besonders starkes Absatzpotenzial in China, den USA und in Russland, mittelfristig auch in Zentral- und Südamerika. Auch ein Land wie Indien ist sehr interessant", kündigte de Meo weiter an. Daher wurde die Fabrik im ungarischen Györ zum Vollwerk erweitert, ab Mitte 2013 läuft dort die neue A3-Limousine vom Band. Im VW-Werk im russischen Kaluga ist soeben die Montage der Geländewagen Q5 und Q7 gestartet.Produktion des Audi Q6 startet 2017 in Mexiko
Die VW-Tochter Audi will sich internationaler aufstellen. Wie Automobilwoche erfuhr, will der Autobauer im neuen Werk in Mexiko neben dem SUV Q5 auch den größeren Geländewagen Q6 bauen. Die Produktion soll voraussichtlich im Jahr 2017 anlaufen.
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