BYD will Megawatt-Laden nach Europa bringen

Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD plant, seine im März in China vorgestellten Megawatt-Ladesäulen nun auch in Europa aufzubauen. Gemeinsam mit lokalen Energieversorgern soll ein ultraschnelles Ladenetz entstehen, das laut Europachefin Stella Li "das Vertrauen der Verbraucher in das elektrische Fahren stärken" wird.

Der Startschuss für die ersten Megawatt-Säulen dürfte gleichzeitig mit der Markteinführung der dafür geeigneten Modelle fallen: In China sind die Limousine Han L EV und das SUV Tang L EV bereits erhältlich.

Die beiden Topmodelle der Marke basieren auf der 1000-Volt-Plattform "Super-e", die Ladezeiten von etwa fünf Minuten für 400 bis 470 Kilometer Reichweite ermöglicht. Bislang war diese Technologie ausschließlich in China verfügbar.

Die Erweiterung des Ladeangebots ist Teil von BYDs ehrgeiziger Wachstumsstrategie in Europa. Das erste Pkw-Werk auf dem Kontinent – in Ungarn – soll noch vor Jahresende 2025 in Betrieb gehen.

Laut BYD steigen die Zulassungen in Europa derzeit um rund zehn Prozent pro Monat. In Deutschland hat sich der Absatz in den ersten fünf Monaten im Jahresvergleich fast verfünffacht, während sich die Verkäufe auf dem gesamten Kontinent bis April laut Dataforce mehr als vervierfacht haben.

Ein zentrales Hemmnis für viele Europäer sind die im Vergleich zu Verbrennern längeren Ladezeiten. Mit seinem Megawatt-Netz reagiert BYD direkt darauf – auch wenn die meisten Fahrer selten ultraschnell laden.

Zugleich rüsten andere Anbieter nach: So will Ionity ab 2025 europaweit Stationen mit bis zu 600 kW Leistung errichten.

Hinweis: Dieser Artikel stammt von unserer Schwesterzeitung Automotive News Europe. Er wurde mit KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.