Europäischer Preisvergleich: In Deutschland ist das Aufladen von E-Autos am teuersten

Innerhalb Europas variieren die Kosten für das Aufladen von Elektroautos stark. Am teuersten war es im vergangenen Jahr in Deutschland, wie eine Studie des irischen Vergleichsportals Switcher auf der Grundlage von Daten des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) zeigt. Am billigsten war es demnach in der Türkei.

Im Jahr 2024 kostete es der Studie zufolge durchschnittlich 13,83 Euro, in Europa ein E-Auto zu Hause vollständig zu laden – ein Anstieg von 0,5 Prozent. Eine 100-Kilometer-Fahrt kostete im Schnitt 3,79 Euro. Die Eurostat-Daten basieren auf den 25 meistverkauften Elektromodellen.

Trotzdem sind E-Autos laut der Studie noch immer rund 70 Prozent günstiger im Betrieb als Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren.

Deutschland liegt weit über den Durchschnittswerten. Eine volle Aufladung zu Hause kostete den Angaben zufolge durchschnittlich 25,73 Euro, eine 100-Kilometer-Fahrt 7,06 Euro. Dänemark liegt auf dem zweiten Platz mit 24,56 Euro pro Vollladung und 6,74 Euro pro 100 Kilometer. Den dritten Platz belegt Irland (24,14 Euro / 6,62 Euro).

Der Absatz von Elektroautos in Europa ist in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres laut Dataforce um 28 Prozent auf 759.415 Neufahrzeuge gestiegen. Italien (+79 Prozent), Deutschland (+42 Prozent) und Belgien (+31 Prozent) verzeichneten besonders starke Zuwächse.

Eoin Clarke, Commercial Direcotor bei Switcher: "Während sich die durchschnittlichen Kosten für das Laden eines E-Autos zu Hause stabilisiert haben, bestehen innerhalb der EU weiterhin erhebliche Preisunterschiede – mit Ländern wie Deutschland, die noch immer hohe Preise haben, und anderen, in denen die Kosten sinken."

Die unterschiedlichen Preisentwicklungen seien zum Teil auf das Ende staatlicher Unterstützungsmaßnahmen während der Energiekrise zurückzuführen "sowie auf anhaltende Konflikte, die sich unterschiedlich auf die Länder auswirken", so Clarke weiter.

Die günstigsten Länder zum Laden eines E-Autos liegen laut dem Bericht vor allem in Mittel- und Südosteuropa, wo E-Autos aufgrund hoher Anschaffungs- und Betriebskosten im Vergleich zu den lokalen Durchschnittslöhnen weniger verbreitet sind.

Am günstigsten ist das Laden in der Türkei mit 4,05 Euro pro Vollladung. In Georgien, dem zweitgünstigsten Land, kostete eine Vollladung 4,59 Euro, gefolgt vom Kosovo mit 4,87 Euro. Im Durchschnitt entspricht eine Vollladung in Europa zirka vier Prozent des wöchentlichen Nettoeinkommens.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.