Europas Automarkt im Juli: Sandero verdrängt Clio – Chery überrascht

In Europa boomen Plug-in-Hybride und Elektroautos: Im Juli stieg der Pkw-Absatz in den Ländern Europas um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Plug-in-Hybride und reine Elektroautos konnten sogar um 52 Prozent beziehungseise 34 Prozent zulegen, wie aus Zahlen von Dataforce hervorgeht.

Die Zahlen decken mehr als 99 Prozent der Neuzulassungen in der EU, dem Vereinigten Königreich und den EFTA-Staaten ab; einzig Zypern ist darin nicht enthalten. Im Jahresverlauf bis Ende Juli liegen die europäischen Autoverkäufe demnach mit 7,9 Millionen Fahrzeugen nur 0,1 Prozent über dem Vorjahr.

Einige etablierte europäische Hersteller verzeichneten im Juli starkes Wachstum. Der Volkswagen-Konzern als Marktführer steigerte sich um rund 12 Prozent, ebenso wie die BMW-Gruppe auf dem fünften Platz. 

Mercedes trat mit einem vergleichsweise kleinen Wachstum von 1,75 Prozent auf 60.752 Neuwagen (inkl. Smart) dagegen eher auf der Stelle.

Schaut man sich die Volkswagen-Marken genauer an, so kristallisieren sich für dieses Jahr Gewinner und Verlierer heraus. So hat Audi auch in diesem Jahr trotz neuer Modelle Probleme. Seit Jahresanfang gingen die Verkäufe um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Zulegen konnten hingegen zwischen Jahresanfang und Ende Juli Skoda, Cupra und VW.  

Und der Abwärtstrend bei Tesla setzte sich fort: Die Verkäufe sanken im Juli um rund 37 Prozent. Das lag vor allem an der geringen Nachfrage nach dem Model Y, das im Juli um 40 Prozent auf nur noch 5915 Verkäufe nachgab – und aus der Liste der Top-50-Modelle rutschte. Bemerkenswert: Im Juni hatte das Model Y noch auf Platz 2 gelegen.

Das Europa-Wachstum chinesischer Anbieter verlangsamte sich im Juli leicht auf 68 Prozent; ihr gemeinsamer Marktanteil fiel von dem Rekordwert von 5,5 Prozent im Juni auf 5,3 Prozent. Besonders stark legte Chery mit den Marken Omoda und Jaecoo zu: von 1107 Verkäufen im Vorjahr auf 9177 im vergangenen Monat.

Auch BYD steigerte sich im Juli stark auf 13.529 verkaufte Fahrzeuge, im Vorjahresmonat waren es 4089 gewesen. Die erfolgreichsten Modelle der Marke in Europa sind der Seal U (6471), der Sealion 7 (1826) und der neu eingeführte Dolphin Surf (1468).

Leapmotor, die chinesische Stellantis-Joint-Venture-Marke, steigerte sich von nur 23 Verkäufen im Vorjahresmonat auf 2389 im Juli 2025. SAIC wuchs um 14 Prozent, allerdings gingen die Verkäufe des MG4 um 44 Prozent zurück.

Der in Europa erfolgreiche Budget-Hersteller Dacia legte um 15 Prozent auf 54.592 Neuwagen zu, unterstützt durch die Einführung des neuen Kompakt-SUVs Bigster, das 9432 Mal verkauft wurde. Der Dacia Sandero war im Juli Europas Bestseller mit 21.040 Neuzulassungen.

Der Sandero beendete damit die Siegesserie des Renault Clio, der in jedem Monat des zweiten Quartals vorne gelegen hatte, im Juli jedoch auf Platz 9 abrutschte. Sandero und Clio sind Kleinwagen des Renault-Konzerns, der sich insgesamt robust um 10 Prozent steigerte. Die nächste Generation des Clio wird im September bei der IAA Mobility in München vorgestellt.

Mit drei Modellen unter den fünf meistverkauften Autos – T-Roc, Tiguan und Golf – steigerte die Marke VW ihre Verkäufe im Juli um 14 Prozent auf 124.069 Einheiten.

Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.