EU-Automarkt im Juli: Deutsche Hersteller wachsen zum Teil kräftig

Im Juli sind in den Ländern der EU deutlich mehr Autos neu zugelassen worden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Markt um 7,4 Prozent gewachsen, wie aus Zahlen des europäischen Herstellerverbands Acea hervorgeht.

Von Januar bis Juli liegen die Neuzulassungen allerdings leicht unter dem Vorjahreszeitraum (-0,7%). Batterieelektrische Fahrzeuge machten dabei 15,6 Prozent des Gesamtmarktes aus.

Dagegen standen Hybride (HEV) für 34,7 Prozent aller Neuzulassungen und waren weiterhin die beliebteste Antriebsart der Europäer.

Im Einzelmonat Juli fällt auf, dass die deutschen Hersteller sich gut geschlagen haben. So steigerte sich der VW-Konzern um 13,7 Prozent auf 262.069 Neuzulassungen in der EU.

Von den einzelnen Marken wuchs Cupra am stärksten (49,6%), gefolgt von Skoda (30,3%) und Porsche (23,4%). Auch die Kernmarke VW kam auf plus 16,8 Prozent.

Rückgänge gab es dagegen bei den Marken Seat (-13,2%) und Audi (-10,9%). Von Januar bis Juli ist der Volkswagen-Konzern zwar ebenfalls gewachsen, aber deutlich weniger stark um 3,8 Prozent.

Auch die BMW Group hat im Juli besser abgeschnitten, das Absatzwachstum liegt bei 14,3 Prozent auf 67.957 Neuwagen. Dabei wuchs die Konzernmarke Mini mit 36,2 Prozent deutlich stärker als die Kernmarke BMW mit 11,1 Prozent. Im Jahresverlauf kommt die Gruppe zusammen auf 6,6 Prozent Wachstum.

Verglichen damit fällt das Wachstum bei Mercedes-Benz verhalten aus: 45.581 neu zugelassene Fahrzeuge mit Stern bedeuten ein Wachstum im Juli von 2,6 Prozent. Von Januar bis Juli liegt der Premiumhersteller mit 1,6 Prozent nur leicht im Plus.

Rechnet man die EFTA-Märkte und das Vereinigte Königreich zu den EU-Neuzulassungen hinzu, verändern sich die Werte leicht. Der VW-Konzern und die BMW Group kommen dann noch auf jeweils 11,6 Prozent Wachstum im Juli; Mercedes-Benz stagniert fast exakt auf dem Niveau des Vorjahresmonats (2025: 53.458 / 2024: 53.447).

Der Absturz von Tesla setzte sich im Juli in der EU mit minus 42,4 Prozent drastisch fort. Auch bei den Herstellern Mazda (-17,2%) und Volvo Cars (-14,3%) ging es abwärts.

Toyota inklusive Lexus verschlechterte sich um 3,8 Prozent. Der Stellantis-Konzern fiel leicht um 0,9 Prozent, wobei Opel/Vauxhall mit plus 10,6 Prozent positiv auffiel.