Der neue Stellantis-Chef bekommt deutlich weniger Geld als andere US-Autobosse – und sein Vorgänger.
Antonio Filosa: Der Stellantis-Manager tritt als Konzernchef die Nachfolge von Carlos Tavares an.
Der designierte CEO von Stellantis, Antonio Filosa, könnte im laufenden Jahr bis zu 10,2 Millionen US-Dollar (etwa 8,94 Millionen Euro) verdienen. Das geht aus Konzernunterlagen hervor.
Der 51-Jährige soll Carlos Tavares nachfolgen, der im Dezember zurückgetreten war. Tavares hatte für 2024 eine Gesamtvergütung von 23,9 Millionen Dollar erhalten, im Jahr davor waren es rund 40 Millionen Dollar. Nach seinem Rücktritt wird er zusätzlich etwa 40 Millionen Dollar erhalten.
Damit würde Filosa deutlich weniger verdienen als die Vorstandsvorsitzenden anderer großer US-Autobauer:
In Europa fallen die Gehälter deutlich geringer aus (siehe Tabelle).
Filosas Ernennung und Vergütung sollen am 18. Juli auf einer außerordentlichen Hauptversammlung offiziell bestätigt werden – obwohl er sein Amt bereits am 23. Juni antritt. Seine Amtszeit ist wie die seines Vorgängers auf fünf Jahre ausgelegt.
Das vorgeschlagene Vergütungspaket umfasst folgende Bestandteile:
Zum Vergleich: Die geplante Vergütung von Filosa und anderen CEOs wirkt fast bescheiden gegenüber dem ambitionierten Paket von Elon Musk. Der Tesla-Chef – zugleich Hauptaktionär des Autobauers – kämpft derzeit vor Gericht um ein Vergütungspaket im Umfang von 56 Milliarden Dollar, das auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2018 basiert.
Ein US-Gericht hatte diese Auszahlung Anfang 2024 als unangemessen gegenüber den Aktionären verworfen. Laut Reuters hat Tesla inzwischen einen Sonderausschuss eingesetzt, um Musks Vergütung erneut zu bewerten.
