Der Stellantis-CEO gibt erstmals Auskunft über die Pläne der chinesischen Marke. Die Investition seines Vorgängers lobt er ausdrücklich.
Antonio Filosa: Der Stellantis-Chef hat sich zur europäischen Leapmotor-Produktion geäußert.
Gerüchte kursieren schon länger, jetzt hat Stellantis-CEO Antonio Filosa sie bestätigt: Der chinesische Autohersteller Leapmotor, der in Europa unter dem Mantel von Stellantis agiert, wird bestimmte Modelle bald auch in Spanien produzieren.
Die Marke wird in einem der spanischen Werke des Konzerns Produktionskapazitäten erhalten, sagte Filosa bei einer Veranstaltung von Kepler Cheuvreux. So sollen unter anderem die EU-Zusatzzölle auf in China hergestellte Elektroautos umgangen werden.
Derzeit zahlt Leapmotor auf seine importierten Fahrzeuge 20,7 Prozent zusätzlich zum Basiszollsatz von 10 Prozent. Den genauen Standort und geplante Modelle nannte Filosa nicht, wohl aber kündigte er an: "Das wird sehr bald beginnen."
Schon vor seinen Aussagen hatte es Berichte gegeben, wonach die Leapmotor-Produktion im Werk Saragossa angesiedelt werden soll. Das kompakte Elektro-SUV B10 gilt demnach als das wahrscheinlichste Modell; die Investition in das Werk beläuft sich auf rund 200 Millionen US-Dollar.
Stellantis hat im Jahr 2023 einen Anteil von 20 Prozent an Leapmotor erworben – damals noch unter Filosas Vorgänger Carlos Tavares. Für das Geschäft außerhalb Chinas haben die Unternehmen das Joint Venture Leapmotor International gegründet, an dem Stellantis 51 Prozent hält.
Die Investition war vom heutigen CFO Doug Ostermann vorangetrieben worden. "Heute feiern wir diese Investition als eine sehr gute", sagte Filosa. "Als wir die Investition begannen, lag Leapmotor in China bei 5000 Einheiten im Monat; heute sind es 50.000 Einheiten im Monat."
Leapmotor hatte schon damit begonnen, den Kleinstwagen T03 aus Bausätzen im polnischen Stellantis-Werk in Tychy zu montieren, doch die Produktion wurde im April wieder eingestellt. Damals sagte Stellantis, man prüfe "Produktionsoptionen" für Leapmotor.
Filosas Äußerungen sind nun das erste öffentliche Bekenntnis zur Produktion in Spanien. Saragossa wird als Favorit gehandelt, weil der chinesische Batteriehersteller CATL und Stellantis dort gemeinsam eine Produktion von LFP-Batterien aufbauen. Ende 2026 soll die Fertigung beginnen.
Und was ist mit den Modellen? Im Rahmen der IAA Mobility in München sagte Xin Tianshu, CEO von Leapmotor International und Leiter des China-Geschäfts von Stellantis, der B10 sei "das Schlüsselprodukt in unserem Portfolio". Das könnte für eine Produktion in Spanien sprechen.
In München hat Leapmotor zudem ein viertes Modell für Europa vorgestellt: den Elektro-Kompaktwagen B05. Das europäische Portfolio umfasst außerdem das SUV C10. Leapmotor International will dieses Jahr 50.000 bis 60.000 Fahrzeuge verkaufen, hauptsächlich in Europa.
Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
