Der Konzern will ähnlich wie Volkswagen vom steigenden Absatz der Antriebsart profitieren. Wie das konkret gelingen soll.
Peugeot E-308: Demnächst auch als Vollhybrid?
Stellantis arbeitet daran, Vollhybrid-Antriebe (HEV) in seine Kompakt- und Mittelklassemodelle in Europa einzuführen – ähnlich wie der Volkswagen-Konzern, der in diesem Jahr mit dem neuen T-Roc seinen ersten Vollhybrid vorgestellt hat.
Die Produktion der entsprechenden Fahrzeuge soll in zwei bis drei Jahren beginnen, sagte Stellantis-Europachef Jean-Philippe Imparato im Rahmen der IAA Mobility in München. Toyota ist in Europa führend beim Absatz von Fahrzeugen mit Vollhybrid-Antrieb.
Allein der Toyota Yaris Cross wurde laut Zahlen von Dataforce zwischen Januar und Juli in Europa 111.747-mal verkauft. Hinter Toyota liegt Renault – die Marke führt derzeit die zweite Generation seines E-Tech-Hybridsystems einführt.
Weitere Marken mit nennenswerten Vollhybrid-Verkäufen sind Nissan, Dacia, Hyundai/Kia und MG. Der Absatz von Vollhybriden ist insgesamt gestiegen, seit die EU ihre CO2-Emissionsstandards verschärft hat.
Die effizientesten Vollhybrid-Modelle wie der Toyota Yaris und der neue Renault Clio stoßen weniger als 90 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Imparato sagte, Stellantis investiere in ein breites Spektrum an Antrieben, um die CO2-Ziele zu erreichen.
Das Ziel, in Europa bis 2030 ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge zu verkaufen, werde nicht weiter verfolgt. Im Einzelnen sehen die Pläne von Stellantis so aus:
Stellantis hat in den vergangenen drei Jahren in Europa ein 48-Volt-System in einer Vielzahl von Modellen eingeführt – mit bis zu 20 Prozent weniger CO2-Ausstoß im Vergleich zu konventionellen Motoren.
Kürzlich begann die Produktion des neuen mild-hybridisierten Fiat 500, der aus der vollelektrischen Version entwickelt wurde. Stellantis arbeitet an Mildhybriden der zweiten Generation und plant bereits eine dritte Generation.
Imparato sagte, der Mildhybrid-Antrieb habe es Stellantis ermöglicht, seine Energiebilanz von reinen Elektroautos weg zu diversifizieren.
Imparato nannte noch keine Details zu einem Vollhybridsystem für Europa, betonte jedoch, dass es die größte Investition an Zeit und Geld aller Antriebsoptionen erfordere.
Zudem könnten auch Dieselmotoren hybridisiert werden, darunter der B22-Motor, der in den großen Transportern des Konzerns verwendet wird.
In den USA plant Stellantis die Einführung eines Hybridsystems für Jeep beim neuen Cherokee. Es kombiniert einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit vier Zylindern, zwei Elektromotoren und eine Batterie.
Stellantis will zudem Plug-in-Hybride mit großer Reichweite entwickeln. Der Peugeot 308 bietet beispielsweise eine elektrische Reichweite von rund 65 Kilometern, während ein kürzlich aktualisierter Konkurrent – der VW Golf – 143 Kilometer schafft und CO2-Emissionen von nur sechs Gramm pro Kilometer erreicht.
Imparato sagte, eine der Forderungen an die EU sei, nach 2027 "freundlich beim Utility Factor von PHEVs" zu bleiben. Dieser Faktor beschreibt den Anteil elektrischen Fahrens bei Plug-in-Hybriden und bestimmt deren WLTP-Emissionswerte.
Er wurde dieses Jahr angepasst, um die reale Nutzung besser abzubilden, wodurch die Emissionswerte gestiegen sind. Eine erneute Überprüfung steht bevor.
Imparato bezeichnete Range-Extender-Fahrzeuge, bei denen ein Benzinmotor die Batterie lädt, statt die Räder anzutreiben, als eine "sehr interessante" Technologie für Stellantis.
Die chinesische Stellantis-Marke Leapmotor bietet in Europa mit dem C10 bereits ein solches Modell an. In Nordamerika hat Ram einen Pickup mit Range Extender im Programm.
Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
