Strategie geht auf: Wie sich Toyota und Nissan in China gefangen haben

Lange ging es den japanischen Autobauern wie den deutschen: Auf dem wichtigen chinesischen Pkw-Markt verloren sie kontinuierlich Marktanteile, weil lokale Rivalen wie BYD, Geely und Changan den Geschmack der Kunden besser trafen. Seit einigen Monaten aber erleben Toyota und Nissan in dem Land eine bemerkenswerte Erholung.

Toyota (inklusive Lexus) hat im Juli in China 151.669 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft, das waren 5,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Es war der fünfte Monat nacheinander, in dem sich der Hersteller in China beim Absatz gesteigert hat. Angesichts des harten Wettbewerbs ist das eine erstaunliche Entwicklung.

Auslöser des Aufwärtstrends ist der neue Toyota bZ3X, der im Juli mit 6834 verkauften Exemplaren einen neuen Höchststand erreichte. Das Elektro-SUV ist im Joint-Venture mit GAC Motor speziell für den chinesischen Markt entwickelt worden. Es ist seit März verfügbar und gilt mit einem Einstiegspreis von 109.800 Yuan (13.140 Euro) als vergleichsweise günstig.

Von Januar bis Juli stiegen die gesamten Auslieferungen in China um 6,6 Prozent auf 989.413 Fahrzeuge, wie Toyota mitteilte.

Die Verkäufe von Nissan in China sind im Juli zwar erst den zweiten Monat in Folge gestiegen, dafür aber umso kräftiger um 22 Prozent auf 57.359 Fahrzeuge. Bei Nissan hat das vor allem mit der im April eingeführten Elektro-Limousine N7 zu tun, die wie der bZ3X in China für China entwickelt wurde.

Das Modell ist das Ergebnis von Nissans Zusammenarbeit mit Dongfeng, der Einstiegspreis liegt bei 119.900 Yuan (14.350 Euro). Im Juli wurden 6445 Einheiten abgesetzt, Nissan hebt die Produktion aufgrund der starken Nachfrage jetzt an.

Von Januar bis Juli liegt der gesamte Absatz des Herstellers jedoch 13 Prozent im Minus (336.830 Fahrzeuge).

Deutsche Hersteller verfolgen mittlerweile ähnliche Strategien wie die Japaner. Audi hat in China die Submarke AUDI gegründet, die angekündigten Modelle basieren auf der Advanced Digitized Platform des Partners SAIC. Die Serienfertigung des E5 Sportback im SAIC-Werk in Anting ist planmäßig zum Vorverkaufsstart im August angelaufen; die ersten Fahrzeuge sollen im September ausgeliefert werden.

Die Submarke ist preislich deutlich unterhalb der eigentlichen Marke angesiedelt und soll technikaffine, jüngere Käuferschichten ansprechen. Die Preise des E5 Sportback starten bei umgerechnet rund 28.000 Euro.

Die Produktionskapazität liegt Herstellerangaben zufolge bei erstaunlich hohen 360.000 Einheiten jährlich. Zum Vergleich: Das liegt in etwa auf dem Niveau des Stammwerks in Ingolstadt.

Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News China erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.