Am Ende der Betriebsversammlung bei der Cellforce Group in Kirchentellinsfurt sind die Mitarbeiter nicht viel schlauer als zuvor. "Wut und Enttäuschung" seien zu spüren, sagt Kai Lamparter, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Reutlingen-Tübingen.
Zwar habe Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner gesprochen, doch neue Perspektiven habe dieser nicht aufgezeigt. "Wir gehen davon aus, dass Porsche wie geplant noch in dieser Woche die Kündigungen verschicken wird", so Lamparter. Kündigungsfrist sei der 30. November.
Dies würde bedeuten, dass rund 200 der 290 Mitarbeiter der Porsche-Tochter sich einen neuen Job suchen müssen. Wie berichtet war diese Zahl dem Arbeitsamt Reutlingen in einer Massenentlassung bereits angezeigt worden.
Ob die Zahl am Ende tatsächlich so stimmt, muss sich zeigen. Die IG Metall jedenfalls will jeden einzelnen Mitarbeiter mit einer Kündigungsschutzklage vor einer nicht korrekten Sozialauswahl bewahren, sollte dies notwendig sein.