Paris. Der französische Autobauer PSA schreibt zwei Jahre nach dem Beginn seiner harten Sanierung wieder deutliche Gewinne und kündigt bereits neue Ziele an. Nach drei verlustreichen Jahren verdiente der Konzern 2015 erstmals wieder Geld.
Unter dem Strich entfielen dabei 899 Millionen Euro auf die Aktionäre - ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Minus von 706 Millionen Euro gestanden. Eine Dividende will PSA aber für 2015 noch nicht ausschütten, für das laufende Jahr 2016 wurde sie aber in Aussicht gestellt.
Konzernchef Carlos Tavares erklärte seine unter dem Schlagwort "Back in the Race" eingeleitete Restrukturierung vorzeitig für abgeschlossen: "Wir haben unseren Plan in Rekordzeit vollendet dank der Einbeziehung der gesamten Gruppe und ihrer Anteilseigner", sagte er mit Blick auf die erhöhte Staatsbeteiligung und den Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng. Beide halten seither je 14 Prozent an dem Familienkonzern PSA.
Der Umsatz kletterte 2015 um sechs Prozent auf 54,7 Milliarden Euro. Der operative Gewinn verdreifachte sich 2015 auf 2,73 Milliarden Euro. Der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz lag im vergangenen Jahr bereits wieder bei fünf Prozent - eigentlich hatte der Konzern diesen Wert erst für 2019 angepeilt.
Getrieben wurde die Entwicklung vor allem durch die dominierende Automobilsparte, deren operatives Ergebnis allein sich um 1,8 Milliarden Euro auf insgesamt 2,25 Milliarden Euro verbesserte. Die Zulieferer-Sparte Faurecia steigerte ihr operatives Ergebnis um 235 Millionen Euro auf 830 Millionen Euro, die Finanzsparte Banque PSA Finance legte um 177 Millionen Euro zu auf 514 Millionen Euro.