München. Da ein Ende der Autokrise – trotz Abwrackprämie – nicht in Sicht ist, beginnen Hersteller und Zulieferer mit drastischeren Personalmaßnahmen. BMW etwa wird die Kurzarbeit im Komponentenwerk Landshut, in der Bremsscheibenfertigung in Berlin und im Motorenbau in München auf die Monate April und Mai ausweiten. Das bestätigte ein BMW-Sprecher der Automobilwoche. Bislang hatten die Münchner nur die Kurzarbeit in den Pkw-Werken Dingolfing und Regensburg verlängert. Von der Maßnahme sind in Landshut 2700, in München 1000 und in Berlin 190 Mitarbeiter betroffen.
Eine Verschiebung der zweiten Stufe der Tariflohnerhöhung, wie sie Daimler angekündigt hatte, steht bei BMW "derzeit nicht auf der Agenda“. Anders bei Audi: Dort laufen Gespräche zwischen Management und Betriebsrat über eine mögliche Verschiebung. "Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, erklärte eine Sprecherin.