E-Autos in den USA: Gefangen in der Stagnation

Die Neuzulassungen reiner Elektroautos in den USA sind im Juni um 4,6 Prozent gestiegen. Doch ihr Marktanteil sank im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht und stagnierte im ersten Halbjahr, wie Daten von S&P Global Mobility zeigen.

Die 113.460 BEV-Neuzulassungen im Juni entsprachen demnach einem Pkw-Marktanteil von 8,6 Prozent. Im Vorjahresmonat waren es noch 8,8 Prozent.

Im ersten Halbjahr stiegen die Neuzulassungen um sieben Prozent auf 620.642 Fahrzeuge, wodurch der Marktanteil aber nur um 0,1 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent zunahm.

Die Stagnation des Marktanteils von E-Autos hält also auch im Vorfeld der Aufhebung der staatlichen Verkaufsförderung von 7500 US-Dollar am 30. September an.

"Der Marktanteil ist seit etwa drei Jahren im Wesentlichen unverändert, mit ein bisschen Auf und Ab", sagt Loren McDonald, Chefanalyst beim E-Auto-Datendienst Paren. Neue Modelle würden zwar oft gut starten, sie würden dabei aber anderen Fahrzeugen Verkäufe abnehmen, statt den Markt zu erweitern.

Laut S&P Global Mobility lag der BEV-Marktanteil in den USA im Jahr 2023 bei 7,7 Prozent, bevor er 2024 auf acht Prozent stieg. McDonald geht davon aus, dass viele Amerikaner auf günstigere Elektroautos warten, bevor sie umsteigen. In der Übergangszeit würden sich viele für Hybridmodelle entscheiden.

Mehrere Hersteller versprechen E-Modelle um die 30.000 US-Dollar. Zur Einordnung: Laut Cox Automotive lag der durchschnittliche BEV-Transaktionspreis im Juni bei 56.910 Dollar Das waren 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr, aber noch immer 8785 Dollar mehr als bei vergleichbaren Verbrennern.

Eine weitere Hürde ist das als unzureichend empfundene öffentliche Ladenetz. Im dritten Quartal dürften die Verkäufe trotzdem ansteigen, weil Verbraucher die Förderung noch nutzen wollen, bevor sie ausläuft. Danach dürfte die Kurve wieder abflachen.

Die Zulassungszahlen für Juni zeigen einen anhaltenden Trend weg vom Marktführer Tesla hin zu Marken wie Chevrolet und Cadillac – gestützt durch neue Modelle dieser Hersteller.

Die Tesla-Neuzulassungen sanken den Angaben von S&P Global Mobility zufolge um 6,1 Prozent auf 57.260 Fahrzeuge. Der Cybertruck brach um 53 Prozent auf 2184 Einheiten ein, während das Model 3 um 31 Prozent auf 17.015 Fahrzeuge zulegte.

Im ersten Halbjahr fielen Teslas US-Verkäufe demnach um 7,5 Prozent auf 271.050 Fahrzeuge. Der Anteil am BEV-Markt sank um 6,8 Prozentpunkte auf noch immer sehr dominante 43,7 Prozent.

Dieser Artikel ist zuerst bei der amerikanischen Automobilwoche-Schwester Automotive News erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.