Die Bilanz des 14-Marken-Konzerns Stellantis im Jahr 2024 ist desaströs. Nahezu alle Kennziffern aus allen Regionen der Welt weisen ein deutliches Minus auf. Aus dem einstigen Margen-Weltmeister ist binnen Jahresfrist ein Restrukturierungsfall geworden.
Der Nettogewinn schrumpfte 2024 um 70 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Chairman John Elkann versuchte in einer Konferenz mit Analysten am Mittwoch nicht, dieses Debakel kleinzureden: "Wir sind nicht stolz auf das Jahr 2024," sagte er.
Doch das tiefste Tal sei durchschritten, zeigten sich Elkann und der neue Finanzchef Doug Ostermann optimistisch. 2025 sollen Verkäufe und Margen wieder zulegen, und in Nordamerika ist das Problem viel zu großer Lagerbestände im Handel zwar noch nicht gelöst, aber schon deutlich gemindert.
Angesichts der am Mittwoch vorgelegten Jahresbilanz wird auch klar, warum Ex-CEO Carlos Tavares Anfang Dezember gehen musste. Es gelang ihm offensichtlich nicht mehr, den Aufsichtsrat von seiner Strategie der Austerität zu überzeugen.
Verwaltungsratspräsident Elkann zollte Tavares Respekt, überschwänglich fiel sein Lob jedoch nicht aus: "Carlos Tavares hat auf vielfältige Weise zur Entwicklung unseres Unternehmens beigetragen."