Umfrage: Deutsche sehen Audi und BMW bei Qualität gleichauf

Eigentlich sollte es für Audi 2025 steil aufwärts gehen. Die Lücke zu den ewigen Rivalen aus München und Stuttgart soll endlich wieder schrumpfen. Doch irgendwie will die viel zitierte Modelloffensive aus Ingolstadt nicht richtig in Schwung kommen und sich in messbaren Verkaufszahlen niederschlagen. Stattdessen hinkt Audi seinen Vertriebszielen hierzulande um etwa 30 Prozent hinterher.

Vor allem gegen BMW ziehe man derzeit oft den Kürzeren, klagen Händler. Preise und Raten seien schlicht nicht wettbewerbsfähig. Die gute Nachricht: An den Modellen liegt es nicht. Das sagen nicht nur die Händler, sondern auch die Kunden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Automobilwoche.

Die Meinungsforscher wollten von rund 5000 Bundesbürgern über 18 Jahren wissen, wie sie die Qualität der Audi-Modelle im Vergleich zu ihren Pendants von BMW einschätzen. Ergebnis: Die große Mehrheit (44 Prozent) sieht die beiden Marken gleichauf. 14 Prozent wiederum bewerten Audi als hochwertiger, 15 Prozent sehen BMW vorne.

Auffällig ist jedoch: Gerade junge Menschen stehen Audi überdurchschnittlich oft skeptisch gegenüber. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sieht jeder Vierte Audi als weniger hochwertig an als BMW. Zum Vergleich: Bei den 40- bis 49-Jährigen denkt das nur etwa jeder Zehnte. Hier geben 13 Prozent Audi den Vorzug gegenüber BMW.

Auch Männer sind etwas kritischer: Hier schätzen 18 Prozent die Qualität von Audi als weniger hochwertig ein als die von BMW. Bei den Frauen sind es nur elf Prozent.