Tödlicher Unfall: Citroën ruft Fahrstopp für C3 und DS3 aus

Citroën hat einen europaweiten Fahrstopp für bestimmte Fahrzeuge der Modelle C3 und DS3 angeordnet. Hintergrund sind defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata, die beim Auslösen explodieren können. In Frankreich ist im Juni eine Frau dadurch ums Leben gekommen; ein Jugendlicher wurde schwer verletzt.

Citroën ruft rund 441.000 von dem Fehler betroffene Fahrzeuge zurück und spricht eine "Stop Drive"-Empfehlung aus. Halterinnen und Halter sollen die Autos bis zur Reparatur nicht mehr bewegen, nicht einmal zur Werkstatt. Beim C3 geht es um Fahrzeuge der zweiten Generation, beim DS3 um die erste Generation.

Die Maßnahme folgt einem Appell des französischen Verkehrsministers Philippe Tabarot, der laut Medienberichten gefordert hatte, alle betroffenen Fahrzeuge sofort aus dem Verkehr zu ziehen. Laut einer Mitteilung von Citroën geht es konkret um die Baujahre 2009 bis 2019.

Bereits im März war eine Person nach der Auslösung eines defekten Takata-Airbags im französischen Überseegebiet Guadeloupe gestorben. Der Zulieferer steht seit den 2000er-Jahren im Zentrum des größten Produktrückrufs in der Geschichte der Autoindustrie. Das Unternehmen meldete 2017 Insolvenz an. (mer)