Tesla startet Robotaxi-Service in kleinem Rahmen

Tesla hat mit einer kleinen Flotte und in einem begrenzten Gebiet in Austin (US-Bundesstaat Texas) seinen Robotaxi-Service gestartet. Zunächst durften nur ausgewählte Testpersonen den Fahrdienst nutzen. Die Rede ist von zehn bis zwanzig Fahrzeugen.

Firmengründer Elon Musk verkündete den Start am Sonntag auf seiner Plattform X – ebenso wie den Fahrpreis: zunächst 4,20 US-Dollar (3,65 Euro) pro Fahrt. Bei den ersten Fahrten ist ein Tesla-Mitarbeiter – "Sicherheitsmonitor" genannt – auf dem Beifahrersitz mit dabei, um in kritischen Situationen eingreifen zu können. Eingesetzt wird das Modell Y.

Musk setzt die Zukunft von Tesla stark auf autonomes Fahren. Künftig soll jedes Tesla-Fahrzeug per Software-Update in ein vollautomatisiertes Auto verwandelt werden, das neue Geschäftsmodelle ermöglicht.

Bis dahin hat das Unternehmen jedoch noch einen weiten Weg vor sich. Bereits im Mai kündigte Musk an, dass Tesla seine Flotte in Austin in den kommenden Tagen erweitern wolle. Auch in weiteren US-Städten sollen demnach bald Robotaxis zum Einsatz kommen.

Tesla tritt damit in Konkurrenz zu Waymo, das allerdings einen deutlichen Vorsprung hat. Die Alphabet-Tochter betreibt bereits über 1.500 Robotaxis in San Francisco, Los Angeles, Phoenix und Austin.

Laut Waymo werden derzeit über 250.000 bezahlte Fahrten pro Woche durchgeführt. Volkswagen wiederum hat erst vergangene Woche mit dem autonom fahrenden Elektro-Bulli ID. Buzz AD das weltweit erste serienreife Level-4-Fahrzeug vorgestellt. Mit dem Fahrdienstleister Uber besteht bereits ein Kooperationsabkommen. (hev)