Die Umsatzrendite soll 2025 statt fünf bis sieben Prozent nur noch im Bereich von "leicht positiv bis zwei Prozent" liegen. Langfristig wird mit zehn bis 15 statt mit 15 bis 20 Prozent gerechnet. Dem Volkswagen-Konzern fehlen durch Wertberichtigungen über einen längeren Zeitraum deshalb über fünf Milliarden Euro.
Die höheren Kosten für Porsche und die zusätzlichen Belastungen durch Zölle in den USA und die Schwäche auf dem chinesischen Markt dürften zu einer Verschärfung des Sparprogramms führen. "Die Sicherheit der Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen steht für uns im Fokus,“ sagte Porsche-Betriebsratschef Ibrahim Aslan der Automobilwoche.
Die Erwartung sei gewesen, dass eine klare Strategie vorgelegt werde. "Mit diesem Schritt haben wir nun die notwendige Klarheit für die anstehenden Gespräche über die Verlängerung unserer Beschäftigungssicherung oder mögliche Sparpakete", so Aslan weiter. Diese sollen frühestens im Oktober beginnen. Bislang hätten lediglich erste Sondierungsgespräche ohne konkrete Vorschläge stattgefunden.
Doch klar ist, dass es vor allem in Stuttgart und der Region zu einem weiteren erheblichen Stellenabbau kommen wird. Nachdem Porsche bis 2029 bereits 1900 Jobs gestrichen und Verträge von rund 1000 befristet beschäftigten Mitarbeitern nicht verlängert hat, wird es ein zweites Paket geben. Angesichts der gravierenden Probleme dürften die Einschnitte deutlich größer sein als bisher.
(In einer früheren Version hieß es, der Elektro-Macan werde keinen Nachfolger erhalten. Dies ist nicht korrekt)