Premiere auf der IAA: Leapmotor zeigt neuen VW-Rivalen

Der vom Stellantis-Konzern unterstützte chinesische Autohersteller Leapmotor bringt einen neuen Herausforderer für VW ID.3, MG4, BYD Dolphin und Co. in Stellung. Das Elektromodell B05 wird bei der IAA Mobility in München zu sehen sein, wie Finanzchef Li TengFei jetzt bestätigte.

Der B05 soll vom kommenden Jahr an in Europa verkauft werden und Teil einer größeren Modelloffensive sein. Es handelt sich dabei um eine Schrägheck-Variante der Limousine B01, die im April auf der Automesse in Schanghai vorgestellt wurde.

In Europa hat Leapmotor im ersten Halbjahr laut Zahlen des Marktforschungsunternehmens Dataforce 8311 Fahrzeuge verkauft. Das meistverkaufte Modell war demnach der Kleinwagen T03 mit 5870 Einheiten, gefolgt vom SUV C10.

Der Exportarm Leapmotor International – ein Joint Venture mit Stellantis – strebt in diesem Jahr den weltweiten Verkauf von 50.000 bis 60.000 Fahrzeugen außerhalb Chinas an, hauptsächlich in Europa. Am Hersteller Leapmotor ist Stellantis seit 2023 mit 20 Prozent beteiligt.

Die globale Absatzprognose für das Gesamtjahr 2025 hat der Hersteller auf 580.000 bis 650.000 Fahrzeuge angehoben. Zuvor hatte das Ziel bei 500.000 bis 600.000 Einheiten gelegen. Im August gab Leapmotor in den sozialen Medien bekannt, dass man die Schwelle von insgesamt 900.000 verkauften Fahrzeugen seit der Firmengründung überschritten habe.

Das Unternehmen erwartet, dass das Wachstum in Europa im nächsten Jahr doppelt so hoch ausfallen könnte. "Die Geschwindigkeit des Wachstums haben wir in China erreicht", sagte Li: "Wir glauben, dass wir das im Ausland auch schaffen können."

Dabei hofft Leapmotor im zweiten Halbjahr auf einen Schub durch den neuen B10, der Ende Juli zu Preisen ab 29.900 Euro auf den Markt gekommen ist. Im September sollen die Auslieferungen an europäische Kunden beginnen.

Die Produktion des B05, der im November zunächst in China auf den Markt kommt, könnte ab dem nächsten Jahr in Europa lokalisiert werden – als Teil des Plans von Leapmotor, EU-Zölle auf in China gefertigte Elektroautos zu umgehen.

Li sprach von Plänen, Fahrzeuge der B-Serie von 2026 an auch in Europa zu bauen, ohne jedoch näher ins Detail zu gehen. Zuerst soll der B10 gebaut werden, möglicherweise im Stellantis-Werk in Saragossa im Nordosten Spaniens.

Noch in diesem Jahr will Leapmotor außerdem die ersten Modelle der größeren D-Serie einführen, darunter ein SUV und einen Minivan. Im nächsten Jahr folgen dann kleinere Fahrzeuge auf einer neuen A-Plattform, sagte Li.

Dem CFO zufolge hat Leapmotor im erstem Halbjahr erstmals einen Gewinn erzielt, wodurch es erst das zweite chinesische Start-up für sogenannte New Energy Vehicles nach Li Xiang (Li Auto) sei, das diese Zielmarke erreicht hat.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.