Die Summe selbst ist eher zweitrangig. Knapp 300 Millionen Euro hat Mercedes mit dem Verkauf der letzten Nissan-Anteile in Höhe von 3,8 Prozent in der vergangenen Woche erzielt. Gehalten wurden sie von der Pensionskasse des Premiumherstellers.
Gemessen am Jahresumsatz von knapp 150 Milliarden Euro ist der Betrag praktisch vernachlässigbar. Auch hat er keine strategische Bedeutung. Die letzte noch bestehende Kooperation mit dem kriselnden japanischen Autobauer im Werk in Mexiko bleibe davon unberührt, wie ein Sprecher der Automobilwoche bestätigte.
Und doch ist es ein symbolischer Akt, der zu einer ganzen Reihe von Entscheidungen in der jüngsten Vergangenheit passt. So sind Konzernchef Ola Källenius und sein Finanzvorstand Harald Wilhelm angesichts der anhaltenden Krise in der Automobilindustrie bemüht, das Unternehmen zu verschlanken. Was nicht gebraucht wird, wird zu Geld gemacht.