Diese Neuerungen packt Mercedes in den CLA Shooting Brake

Zwar wollen sie bei Mercedes nur noch Autos bauen, die global funktionieren – und verzichten deshalb in der nächsten Kompaktwagen-Generation auf A- und B-Klasse. Doch eine sportliche Kombi-Version des CLA, die sich Shooting Brake nennt, wird es weiterhin geben. Immerhin entscheiden sich derzeit in Europa rund ein Drittel der Kunden für diese Variante.

In Kopenhagen hat Mercedes nur drei Monate nach der Premiere des CLA nun nachgelegt und den praktischen Ableger des Coupés präsentiert. Der kann auch jenseits des größeren Kofferraums mit einigen Neuerungen punkten.

Wie schon beim Grundmodell startet auch der Shooting Brake mit der elektrischen Variante. Sie soll ab März 2026 zu den Kunden kommen. Bis zur B-Säule sind beide Fahrzeuge identisch. Die nicht ganz so windschnittige Form im hinteren Teil geht zu Lasten der Reichweite. Statt knapp 800 Kilometer sind mit der 85-Kilowattstunden-Batterie mit einer Ladung noch 761 Kilometer drin.

Auch das ist aber ein Wert, der in diesem Segment seinesgleichen sucht. An der Ladesäule können wie schon beim CLA Coupé innerhalb von zehn Minuten über 300 Kilometer nachgeladen werden. 

Die größeren Unterschiede zeigen sich im Innenraum. So hat der CLA Shooting Brake einen geräumigeren Kofferraum. Das Ladevolumen reicht von 455 bis 1290 Liter bei umgeklappter Rückbank. Zum Vergleich: beim Coupé sind es 405 Liter, bei der C-Klasse 490 bis 1510 Liter.

Weitere 101 Liter fasst beim CLA-Kombi der beleuchtete Frunk unter der Fronthaube. Für Dachträger ist eine serienmäßige Reling verbaut. Die Traglast beträgt 75 Kilogramm. Die Anhängelast beträgt wie beim Coupé bis zu 1800 Kilogramm.

"Mit dem neuen CLA Shooting Brake sprechen wir alle an, die die Dynamik eines sportlichen Fahrzeugs schätzen, im Alltag aber nicht auf Raum und Flexibilität verzichten möchten", wirbt Mercedes-Vertriebschef Mathias Geisen.

Während auch der CLA als Coupé serienmäßg ein Panoramadach hat, wartet die Shooting-Brake-Variante mit einer Besonderheit auf. Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung besteht es aus wärmedämmendem Verbundsicherheitsglas mit einer extrem dünnen Beschichtung auf der Innenseite.

Optional verfügt das Panoramadach über eine neue Funktion: In zehn bis 20 Millisekunden lässt sich die Durchsicht des Glases segmentweise verändern – für mehr Privatsphäre oder Blendschutz.

Als Highlight ist das Panoramadach beleuchtet. Es bietet einen Himmel mit 158 Sternen, die in die Glasfläche integriert sind und mit der Ambientebeleuchtung in verschiedenen Farben illuminiert werden können. Mercedes verspricht vor allem bei Nacht ein "einzigartiges optisches Erlebnis".

Dazu bekommt der CLA Shooting Brake das neuen Lenkrad, das wieder Wippschalter und Walzen etwa für die Lautstärke integriert hat und unten abgeflacht ist. So wirkt es moderner und soll außerdem ergonomischer sein. Das neue Lenkrad soll auch beim Coupé Einzug halten.

Der Shooting Brake startet wie das Coupé als Basisversion CLA 250+ sowie als CLA 350 4Matic mit Allradantrieb und höherer Leistung, die den Sprint von Null auf 100 km/h in fünf Sekunden ermöglicht. Die Reichweite liegt hier bei 730 Kilometer.

Danach folgen weitere Varianten sowie Anfang nächsten Jahres der Hybrid-Benziner mit 48-Volt-Technik und einem ins Getriebe integrierten Elektromotor. Die Preise stehen noch nicht fest, dürften naturgemäß etwas über denen des Coupés liegen, die bei knapp 56.000 Euro beginnen.

In der alten Modellgeneration ist der Unterschied mit teils nur 500 Euro gering, die Basisversion des CLA startete allerdings auch bei lediglich 28.220 Euro.