Auf der IAA sind chinesische Hersteller stark präsent, in der Berichterstattung im Internet deutlich weniger. Die meisten Berichte waren positiv, vereinzelt gab es Kritik.
Mit der Präsentation des iX3 weckte BMW großes Medieninteresse.
Trotz der großen Präsenz chinesischer Aussteller bleibt die IAA Mobility fest in der Hand deutscher Automobilhersteller. Knapp die Hälfte der Berichterstattung während der Haupttage entfiel auf die Volkswagen-Gruppe, BMW und Mercedes.
Die größte Beachtung erhielt Volkswagen und seine Konzernmarken. Jeder vierte Beitrag hatte Volkswagen Pkw oder eine Konzerntochter zum Thema. BMW (elf Prozent) und Mercedes (zehn Prozent) folgten nahezu gleichauf.
Das geht aus einer Medienauswertung von Unicepta hervor. Die Medienforscher haben während der IAA-Tage vom 8. bis 11. September die Berichterstattung in Online-Portalen und in den sozialen Medien in den großen europäischen Ländern (EU G5) sowie in China und den USA ausgewertet.
Chinesische Hersteller spielten darin eher eine untergeordnete Rolle: BYD und Xpeng (jeweils sechs Prozent) erhielten die meiste Aufmerksamkeit, Geely (drei Prozent) und GAC (zwei Prozent) deutlich weniger.
Dies spiegelt sich nur zum Teil in den ausgestellten Modellen wider: Die beiden Rivalen BMW iX3 (13 Prozent) und Mercedes GLC EQ (elf Prozent) liegen hier deutlich vorne. Bereits im Vorfeld traten die beiden Vorzeige-E-Modelle der süddeutschen Premiumhersteller gegeneinander an.
Der Volkswagen-Konzern spielt bei der Modellberichterstattung hingegen eine untergeordnete Rolle. Der ID.Polo erreicht gerade einmal fünf Prozent, die beiden Cupra-Modelle Tindaya und Raval kommen immerhin jeweils auf drei Prozent. Audi mit dem Concept C und Porsche schaffen es dagegen erst gar nicht in die Top Ten.
Sie haben gegenüber dem Hyundai Concept Three (sechs Prozent) und dem Renault Clio (fünf Prozent) deutlich das Nachsehen. Mit dem Leapmotor Lafa 5 (fünf Prozent) und dem Xpeng P7 (vier Prozent) schaffen es lediglich zwei chinesische Fahrzeuge in die Top Ten der Modellbeiträge.
Die Beiträge zu den aufgegriffenen Themen wurden weitgehend positiv bewertet. Am häufigsten wurden die Themen Innovationen (67 Prozent), autonomes Fahren (63 Prozent), Connected Mobility (62 Prozent) und Digitalisierung (61 Prozent) aufgegriffen.
Lediglich beim Thema CO₂ und Klima (15 Prozent) sowie Verbrennermotoren (12 Prozent) gab es in größerem Ausmaß kritische Stimmen. Doch bei beiden Themen überwog die neutrale Berichterstattung.
Das zeigt: Die gute Stimmung auf der Münchner Messe fand ihre Resonanz in Online-Nachrichten und Social-Media-Beiträgen. Nun müssen die positiven Impulse nur noch im Markt ankommen.
