Die Flotte von Free2move stellt in Madrid auf die Batteriewechsel-Technologie von Ample um. Weitere Städte in Europa sollen folgen. Bisher gab es Batteriewechsel nur bei einem Hersteller.
Batteriewechselstation von Ample in Madrid.
Tauschen statt Laden: Der Stellantis-Carsharing-Dienst Free2move stellt in Madrid auf die Batteriewechsel-Technologie des amerikanischen Unternehmens Ample um.
Die Partner haben in der spanischen Hauptstadt fünf Batteriewechselstationen aufgebaut. Dort sollen fürs Erste die 40 Fiat-500e in der Flotte innerhalb von fünf Minuten eine vollständig aufgeladene Batterie erhalten.
Free2move-Nutzer können die nächstgelegene Station über ihre Smartphone-App ausfindig machen. Vor dem Hintergrund einer Förderung in Höhe von 9,8 Millionen Euro durch die spanische Regierung plant Ample, in den kommenden Monaten weitere Stationen in Madrid aufzubauen.
Weitere Städte in Spanien sowie in anderen Teilen Europas sollen bald folgen. Details zu Orten wurden noch nicht genannt. Zusätzlich zu Stellantis arbeitet Ample auch mit Mitsubishi und Daimler Trucks zusammen.
Bei der Batteriewechsel-Technologie wird eine leere Batterie gegen eine vollständig geladene ausgetauscht. Das geht schneller als das herkömmliche Laden an der Säule, wo in der Regel 20 bis 30 Minuten für eine 80-prozentige Ladung benötigt werden.
Die größten Hürden der Technologie sind die hohen Kosten und die Komplexität der benötigten Infrastruktur. Trotzdem prognostiziert Ample-Chef John de Souza etwa für den chinesischen Markt einen Anteil an allen Ladevorgängen von einem Drittel bis 2030.
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat den Batteriewechsel zu seinem Alleinstellungsmerkmal gemacht. In China hat das Unternehmen über 3000 Stationen aufgebaut, in Europa sind es etwa 50. Zusammen mit CATL will Nio sein Netz auf weitere Regionen ausweiten, es soll das weltweit größte seiner Art werden.
Die meisten Hersteller setzen weiterhin auf das Aufladen der Batterie und feilen an Innovationen, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen. So stellte der chinesische Hersteller BYD im Frühjahr für seine neue "Super e-Platform" sechs Minuten für einen Ladevorgang in Aussicht.
Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
