Mit der Neuen Klasse will BMW wieder mitspielen. Als erster deutscher Autobauer haben die Münchner mit dem iX3 die zonale Architektur eingeführt und damit die Basis für das Software-definierte Fahrzeug geschaffen.
Mit 800 Volt-Technologie, etwas mehr als 800 Kilometern Reichweite und ultraschnellem Laden mit bis zu 400 kW bewegt man sich beim Leistungsspektrum auf Augenhöhe der chinesischen Hersteller, die sich in Richtung Premium positionieren – wie etwa Nio oder Aito. Durch die Trennung von Hardware und Software ist man jetzt in der Lage, den iX3 und kommende Neue-Klasse-Modelle Over the Air zu updaten und die Technologie frisch zu halten.
Extrem wichtige Themen für die chinesischen Käufer sind Infotainment und Autonome Fahrfunktionen. Hier setzt BMW mehr denn je auf China-spezifische Lösungen. So kooperieren die Münchner beispielsweise zur Entwicklung und Integration hochmoderner Fahrassistenzsysteme (ADAS) mit Momenta. Für die Spracherkennung integriert man ein von System von Banma, einem von Alibaba gestütztes Start-up.
Die Karten für die Navigation steuert Amap bei, der erste chinesische Kartendienstleister, der in China auch eine englische Sprachversion anbietet. Die Liste ließe sich fortsetzen. In Summe habe man mit der Neuen Klasse ein "voll wettbewerbsfähiges" Paket geschnürt, ist Goller überzeugt. Er verweist auf die sehr gute Resonanz chinesischer Autojournalisten.