Trotz drohender Zollschranken bringt JLR in den nächsten Jahren mehrere Elektro- und Hybridmodelle auf den Markt – vom Defender Sport bis zum Range Rover Electric.
Prototyp eines elektrischen Range Rover: Das Serienmodell soll 2026 auf den Markt kommen.
Jaguar Land Rover (JLR) ist von allen britischen Autoherstellern am stärksten von den US-Zöllen betroffen – kein anderer exportiert so viele Fahrzeuge in die Vereinigten Staaten.
Das Unternehmen äußert sich weder zu den möglichen Auswirkungen auf Preise und Modellpalette noch zu Strategien, falls die Importgrenze von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr überschritten wird. Ab dieser Schwelle steigen die Zölle deutlich.
Ein Werk in Nordamerika gilt angesichts der hohen Investitionskosten und des vergleichsweise geringen Absatzvolumens als unwahrscheinlich. Eine Auftragsfertigung – etwa mit Magna International – wäre realistischer.
Der kanadische Zulieferer hat bereits den Elektro-Crossover Jaguar I-Pace in Graz in Österreich, produziert. Offizielle Stellungnahmen zu möglichen Produktionsverlagerungen oder Produktplänen für den US-Markt gibt es nicht.
Branchenanalysten sehen JLR nicht allein: Viele Hersteller verzögern Modellentscheidungen, bis mehr Klarheit bei den Handelsbedingungen herrscht. Bereits weit entwickelte Neuprodukte dürften jedoch wie geplant starten, während Facelifts verschoben werden könnten.
Mit der Einführung mehrerer Elektrofahrzeuge – darunter Range Rover, Range Rover Sport und Velar – steht JLR vor einer entscheidenden Phase. Ob die neuen Modelle trotz politischer Hürden den US-Markt erobern können, bleibt offen.
