Mit Verzögerung zeigen sich laut einer Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg nach den Automobilzulieferern nun auch die Turbulenzen im Autohandel. Im ersten Quartal 2025 hat sich die Zahl der Autohaus-Insolvenzen von fünf auf zehn Fälle verdoppelt.
Zum Vergleich: Der langjährige Durchschnitt liegt bei 1,6 Insolvenzen pro Quartal. Zu den zahlungsunfähigen Unternehmen gehören beispielsweise Auto Plaza, R.W. Exclusive Cars und das Autohaus A. Scheidl. Im gesamten Jahr 2024 gab es elf Insolvenzen im Autohandel.
"Den wesentlichen Grund dafür sehe ich in der Konsumzurückhaltung", erklärte Falkensteg-Automotivexperte und Partner Jonas Eckhardt im Gespräch mit der Automobilwoche. Zudem setze sich die schon jahrelang anhaltende Konsolidierung im Automobilhandel weiter fort. "Dabei bilden sich immer größere Autohäuser. Kleinere Unternehmen werden aufgekauft oder über Insolvenzen abgewickelt."