In den vergangenen Monaten hatte der Konzern bereits häppchenweise und Standort für Standort seine Pläne publik gemacht. Zählt man die einzelnen Ankündigungen zusammen, ergibt sich ein Abbau von mehr als 9000 Stellen, der Hauptteil davon entfällt auf die Mobility-Sparte in Deutschland.
Dort sind aktuell noch rund 70.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Hälfte dieser Welle sei realisiert, sagte Grosch. Mit den 13.000 nun zur Disposition stehenden Stellen sind es nun 22.000 Stellen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2024 beschäftigte die Bosch-Gruppe in Deutschland 129.800 Mitarbeiter. Diese Zahl stellt einen Rückgang um 4.400 Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr dar. Ende des Jahres dürfte der erneute Rückgang in der Bilanz sichtbar werden.
Zuletzt traf es beispielsweise Reutlingen, wo im Bereich für Steuergeräte rund 1100 Stellen wegfallen sollen. In der Lenkungssparte in Schwäbisch Gmünd sollen 1700 Stellen wegfallen.
Besonders betroffen ist auch der Bereich Cross Domain Computing Solutions, im dem eigentlich die Zukunft des Software-definierten Fahrzeugs entwickelt werden soll. Aber verschobene Projekte und der Einsatz von KI in der Entwicklung haben auch hier zu einem größeren Anpassungsbedarf geführt. Weltweit sollen hier rund 3.500 Stellen gestrichen werden, wovon etwa die Hälfte auf Standorte im Südwesten wie Leonberg oder Abstatt entfällt.