Wegen Trump: Toyota erwartet erheblichen Gewinnrückgang

Der weltbgrößte Autobauer sieht eine erhebliche Belastung durch den durch die USA angezettelten Zollstreit. Für das laufende Geschäftsjahr von April 2025 bis März 2026 erwartet Toyota daher einen Rückgang des operativen Gewinns um 20,8 Prozent und des Nettogewinns um 34,9 Prozent.

Das teilte Toyota bei Vorlage der Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr mit. Der weltgrößte Autobauer begründet seinen düsteren Ausblick mit den Auswirkungen der US-Zölle, dem starken Kurs der Landeswährung Yen und höheren Rohstoffpreisen.

Allein in den Monaten April und Mai kosten die Zölle Toyota eigenen Angaben zufolge rund 180 Milliarden Yen – das sind rund 1,1 Milliarden Euro. Der US-Markt ist für Toyota sehr wichtig, fast ein Viertel ihrer Autos verkaufen die Japaner dort.

Beim Umsatz soll es in diesem Geschäftsjahr leicht bergauf gehen: Der Hersteller rechnet mit einem Plus von einem Prozent auf 48,5 Billionen Yen, umgerechnet 296,9 Milliarden Euro.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 (1. April 2024 bis 31. März 2025) hat der Autobauer trotz schwieriger Rahmenbedingungen den Umsatz um 6,5 Prozent auf 48,0 Billionen Yen gesteigert.

Der operative Gewinn ging allerdings um 10,4 Prozent auf 4,8 Billionen Yen zurück. Unter dem Strich sank der Konzerngewinn um 3,6 Prozent auf 4,8 Billionen Yen. Belastend wirkten vor allem steigende Kosten, so Toyota.

Darunter fallen auch Auswirkungen aus der Hino-Motors-Affäre. Aufgrund falscher Abgaswerte musste die Toyota-Tochterfirma in den USA Anfang des Jahres eine Milliardenstrafe bezahlen.

Während die Verkaufszahlen weltweit leicht um 0,9 Prozent auf 9,36 Millionen Fahrzeuge sanken, konnte Toyota in Europa und Asien durch Kostensenkungen und Währungseffekte teils höhere operative Ergebnisse erzielen. (swi)