Hamburg. Der japanische Fahrzeugzulieferer Yokohama will an bedeutsamen Standorten im Boom-Markt China die Entstehung von Deponieabfälle vermeiden. Nach Angaben des Unternehmens haben erstmals zwei Yokohama-Werke im Reich der Mitte den Status "complete zero emissons“ erreicht. Das Konzept sieht vor, dass kein Müll ohne vorherige weitere Nutzung direkt deponiert wird. Um diesen Anspruch zu realisieren, hat Yokohama sowohl die Firmengelände vor Ort geprüft als auch alle an den Entsorgungsprozessen beteiligten Subunternehmen.
Bei den beiden Yokohama-Werken handelt sich um die Yokohama Hamatite (Hangzhou) Co., Ltd. (YHHC), ein wichtiges Produktions- und Vertriebsunternehmen für Windschutzscheibendichtstoffe, sowie um die die Yokohama Hoses & Coupling (Hangzhou) Co., Ltd. (YHCC), die Hydraulikschläuche für Baumaschinen produziert und verkauft. Laut Yokohama legt die Vorstufe "zero emissions“ fest, dass weniger als ein Prozent der Abfälle direkt deponiert werden. Dies wurde von YHHC und YHCC bereits seit Oktober 2008 angestrebt. "Der erste Schritt waren Maßnahmen zur Klassifizierung und korrekten Mülllagerung beziehungsweise -trennung", heißt es bei Yokohama. Entsprechend dieser sogenannten "2S“-Aktivitäten seien Produktionsabfälle in sechs und Büromüll in sieben Kategorien eingeteilt worden. "Anschließend hat man die anfallenden Müllmengen quantifiziert und registriert", heißt es weiter. "Auf einem gemeinsamen Gelände haben die beiden Tochterfirmen von Yokohama dann eine zentrale Müllsammelstelle eingerichtet, wo der Abfall auch sortiert und erfasst werden kann".