In seiner Festrede, die er vor allem dem Themenkomplex "Nachhaltigkeit in der Automobilproduktion“ widmete, erklärte Heizmann: "Volkswagen unterhält seit Jahren enge wissenschaftliche Kontakte zur Technischen Universität Chemnitz. Der heutige akademische Festakt ist eine besondere Ehre für mich, Theorie und Praxis gehen hier in Sachsen einen erfolgreichen gemeinsamen Weg“. Bereits im Dezember 2006 war der Topmanager als Honorarprofessor der Fakultät für Maschinenbau an der TU Chemnitz tätig geworden.
Der Wirtschaftsingenieur Heizmann promovierte 1980 an der Universität Karlsruhe zum Dr. rer. pol. und stieg 1982 bei der damaligen Audi NSU AUTO UNION AG, Ingolstadt, in den Automobilbau ein. "Dort wurde ihm zunächst die Leitung der Abteilung Arbeitssysteme übertragen", teilt VW mit. "Bis 1991 folgten weitere Führungsfunktionen, beispielsweise die Leitung der Hauptabteilung Technologieentwicklung und nachfolgend der Hauptabteilung Montagen (Fahrzeugfertigung)". 1991 wechselte Heizmann zur Volkswagen AG und übernahm dort zunächst die Leitung des Bereiches Zentralplanung Aggregatebau in Wolfsburg. Der enge Vertraute Martin Winterkorns wurde in späteren Berufsjahren unter anderem mit VW-Projekten zur Auto-Montage in Russland und Indien sowie mit dem Aufbau neuer Fabriken in USA und China betraut.
Die Laudatio im Rahmen des Festakts für Heizmann hielt Reimund Neugebauer, Leiter des Institutes für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse an der TU Chemnitz. Neugebauer führt zudem das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), an dem jüngst das International Chemnitz Manufacturing Colloquium 2010 stattfand. Über die Veranstaltung, bei der Heizmann als einer der Hauptredner aufgetreten war, wird Automobilwoche in der nächsten Print-Ausgabe (erscheint am 18. 10.; Anm. d. Red.) unter der Rubrik "Autohersteller " kurz berichten.