Hamburg. Autohändler aus Bremen und Niedersachsen haben im Geschäft mit Fahrzeugen aus zweiter Hand im Juli gute Ergebnisse erzielt. "Mit einem kräftigen Plus von 8,4 Prozent hat der Gebrauchtwagenmarkt den Autohandel in Niedersachsen im Ferienmonat Juli positiv überrascht", heißt es beim Landesverband Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe. Laut Verbandschef Karl-Heinz Bley befinde sich die Branche auch im bisherigen Jahresergebnis mit 1,7 Prozent auf Wachstumskurs. Insgesamt wurden 59.208 gebrauchte Pkw verkauft, 2009 waren es 54.635 Einheiten.
Allenfalls ein "kleiner Schatten" auf der Monatsbilanz sei somit das Minus bei gebrauchten Diesel-Pkw, das mit 3,6 Prozent jedoch geringer ausfalle als im Bundesdurchschnitt (4,3 Prozent). Eine Ursache dieses Rückgangs sieht Bley im zweistelligen Zuwachs der Käufer von kleinen Gebrauchten aus dem unteren Modellsegment bis 1,4 Liter Hubraum. In dieser Klasse sei der Diesel schwach vertreten. Der Automobilhandel habe im Juli seinen Marktanteil im Gebrauchtwagenmarkt von 56 Prozent nach vorläufigen Zahlen stabilisiert. Auch perspektivisch, so Bley, gehe man von einem "dynamischen Wachstum im Gebrauchtwagenmarkt" aus. In den ersten sieben Monaten sind den Angaben Bleys zufolge in Niedersachsen 389.004 gebrauchte Pkw verkauft worden. Im Vorjahr hatten 382.649 Autos den Besitzer gewechselt.