Peking. VW, Europas größter Automobilhersteller, stellt sich auf dem boomenden Pkw-Markt China auch für die kommenden Jahre auf starke Zuwachsraten ein. "Bis zum Jahr 2018 könnte der chinesische Markt nach unseren Schätzungen auf rund 18 Millionen Fahrzeuge jährlich zulegen", sagte Winfried Vahland, President und CEO der Volkswagen Group China, bei einem Journalistengespräch in Peking. Im laufenden Jahr wird sich der Pkw-Absatz im Reich der Mitte nach aktuellen Prognosen auf bis zu 10,7 Millionen Einheiten belaufen. Mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres ist der VW-Konzern vor GM und Hyundai der größte Player im chinesischen Autogeschäft.
Um die eigenen Kapazitäten an die absehbar weiterhin stark wachsende Nachfrage anzupassen, plant VW "mittelfristig" (Vahland) den Aufbau von vier zusätzlichen Werken im Reich der Mitte. Jeder der Standorte solle auf einen Jahresausstoß in der Größenordnung von rund 300.000 Fahrzeuge pro Jahr kommen, so Vahland, der im September an die Spitze der tschechischen Volumenmarke Skoda wechseln wird. Seinem Nachfolger Karl-Thomas Neumann werde er ein gut bestelltes Haus übergeben. Das Modellangebot des VW-Konzerns umfasst in China 55 Typen verschiedener Konzernmarken. Davon werden insgesamt 21 Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Skoda lokal produziert.