Hamburg. Von der anziehenden Produktion der Fahrzeughersteller hat nach Expertenmeinung auch der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall im zweiten Quartal erheblich profitiert. Mehrere Analysten erwarten, dass der Konzern, der unter anderem Kolben und Aluminium-Motorblöcke herstellt, seine als konservativ eingestufte Prognose für das Gesamtjahr anheben wird. Die im MDax gelistete Gesellschaft will am 11. August ihren Halbjahresbericht veröffentlichen.
Elf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Analysten prognostizieren für Rheinmetall einen zum vierten Mal in Folge gestiegenen Quartalsgewinn sowie ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum von der Krise geprägten Vorjahreszeitraum. Von April bis Juni 2010 hat der Konzern den Schätzungen zufolge Erlöse von 923 Millionen Euro erzielt, nach 796 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Steigerung dürfte nach Angaben der Analysten in erster Linie auf den Automobilzulieferbereich entfallen. Im Rüstungsgeschäft sehen mehrere Analysten dagegen eher einen leichten Rückgang im Vergleich zum starken Vorjahresquartal.