Zulieferer IFA Rotorion muss 200 neue Mitarbeiter finden

Henning Krogh

Das Management des in Haldensleben ansässigen Automobilzulieferers IFA Rotorion sucht händeringend nach personeller Verstärkung. Für verschiedene Aufgaben am Hauptsitz im Bundesland Sachsen-Anhalt benötigt das Unternehmen 200 neue Mitarbeiter. Der Bedarf erstrecke sich "vom hochqualifizierten Ingenieur bis zum Facharbeiter in der Produktion“, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung von IFA Rotorion betont.

Donnerstag, 28. October 2010, 12.13 Uhr

Hamburg. Die IFA Rotorion-Holding sucht 200 Mitarbeiter für den Hauptsitz des Unternehmens in Haldensleben, Sachsen-Anhalt. Für die Automobilindustrie produziert IFA Rotorion unter anderem Längs- und Seitenwellen sowie Gleichlauf- und Kreuzgelenke. "Durch die Übernahme der Rotorion GmbH im vergangenen Jahr und die Verlagerung der Produktion von Friedrichshafen nach Sachsen-Anhalt entstanden innerhalb kürzester Zeit knapp 800 neue Arbeitsplätze, von denen bisher 600 neu besetzt wurden", teilte das Unternehmen mit Blick auf die umfassende Personalsuche am heutigen Mittwoch (27. 10.) mit.

"Die IFA sucht aktuell in einer großen Bandbreite nach guten Leuten, vom hochqualifizierten Ingenieur bis zum Facharbeiter in der Produktion“, sagte Clemens Aulich, Vorsitzender der Geschäftssführung von IFA Rotorion. "Früher haben wir zehn Mitarbeiter gesucht, heute sind es Hunderte. Bald wollen wir wieder mit über 1000 Mitarbeitern in Sachsen-Anhalt produzieren.“

Weiterbildung und Qualifizierung der Belegschaft sollen gefördert werden

Der Bedarf an personeller Verstärkung ist umso dringlicher, als die IFA-Rotorion-Gruppe neben der Produktion von Wellen und Gelenken auch als Entwicklungsdienstleister für verschiedene Kunden in den Bereichen Antriebstechnik und Leichtbau aktiv ist. "Unser Unternehmen gehört in unserer Region zu den Top-Arbeitgebern“, wirbt Aulich um Interessenten. Das Unternehmen lege großen Wert auf die Weiterbildung und Qualifizierung der eigenen Belegschaft.

Im Zuge der unerwartet schnellen wirtschaftlichen Erholung der Fahrzeugindustrie sind auch viele Autohersteller und andere Zulieferer intensiv auf der Suche nach zusätzlichem Personal. VW etwa, Europas größter Fahrzeugproduzent, hat bereits vor einigen Monaten das sogenannte Top-100-Programm aufgelegt, mit dem nach Angaben des Konzerns "100 zusätzliche Fach- und Führungsstellen für hoch qualifizierte Spezialisten" geschaffen werden. IFA-Rotorion-Chef Aulich hofft insbesondere auf Kandidaten für einen baldigen Einstieg bei dem Zulieferer, die an einem langfristigen Engagement interessiert sind: "Wir bieten unseren Mitarbeitern weitreichende Perspektiven".