Hamburg. Der Autohersteller BMW aus München und der Stuttgarter Konkurrenzkonzern Daimler, zu dem die Premiumarke Mercedes-Benz gehört, loten einem Magazinbericht zufolge neue Möglichkeiten für Kooperationen aus. Wie der "Spiegel" meldet, führen BMW-Chef Norbert Reithofer und Mercedes-Benz-Chef Dieter Zetsche wieder entsprechende Sondierungen.
Nachdem die Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit der Wettbewerber lange Zeit kaum Ergebnisse gebracht hätten, "geht es jetzt wieder sehr gut voran", wird ein BMW-Manager zitiert. Scheinbar kleine Projekte würden große Einsparungen versprechen. Europas größter Pkw-Bauer, der Wolfsburger VW-Konzern, profitiert längst von großen Skaleneffekten, die sich aus der gemeinsamen Nutzung von Bauteilen und Modulen quer über die verschiedenen VW-Marken ergeben. Die Modulstrategie sei "heute schon unser zentraler Wettbewerbsvorteil", sagt VW-Chef Martin Winterkorn. "Hier sind wir der Konkurrenz um Jahre voraus".