Hamburg. Der VW-Konzern muss einstweilen auf die Produktion von Pkw in seinem südafrikanischen Werk Uitenhage verzichten. Der Arbeitsbetrieb sei aufgrund eines Streiks nach der heutigen Frühschicht für unbestimmte Zeit eingestellt worden, teilte das Unternehmen am Mittwochnachmittag (1. 9.) offiziell mit. Hintergrund ist ein Ausstand von Mitgliedern der einflussreichen Gewerkschaft National Union of Metalworkers of South Africa (NUMSA), der bei VW den Ausfall von Lieferungen wichtiger Komponenten verursacht hat.
Die Unterbrechung der Fahrzeugfertigung werde zu einem bedeutsamen Verlust von Volumen führen, fürchtet man nun bei VW in Uitenhage und am Konzernsitz Wolfsburg. Betroffen seien neben Rechtslenker-Versionen des Kleinwagens Polo für entsprechende Absatzmärkte rund um die Welt auch die für den Verkauf in Südafrika bestimmten Kontingente der Modelle Polo und Polo Vivo.
VW bedauere den Ausfall zutiefst, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Streik treffe das Unternehmen umso härter, als sich das Werk in Uitenhage noch von den Folgen eines achttägigen Streiks erholen müsse, der vor Kurzem die geplanten Auto-Auslieferungen an Kunden empfindlich gestört habe. Die eigenen Mitarbeiter hat VW daher bereits darüber informiert, dass sie nach Wiederaufnahme der Komponenten-Versorgung durch die bestreikten Zulieferer umgehend benachrichtigt und zur Rückkehr an den jeweiligen Arbeitsplatz in Uitenhage aufgefordert werden sollen.