Sulzbach. Am Ende gab es sogar von der Fiat-Deutschland-Führung stehende Ovationen für den Mann, der wie kaum ein anderer im deutschen Autohandel für die Belange seines Verbands gekämpft und gestritten hat. Am Donnerstag verabschiedete sich Friedrich Karl Bonten nach 32 Jahren Verbandsarbeit, davon 22 Jahre als Vorsitzender, von den deutschen Fiat- und Lancia-Händlern.
Im Gepäck für die Fiat-Spitze und den Verbandsanwalt Christian Genzow hatte Bonten spannende Dokumente aus seiner Zeit beim italienischen Autobauer. Bonten setzte als harter Verfechter der Anliegen seines Verbands die Fiat-Spitze derart unter Druck, dass man ihm zu Zeiten der Deutschen Mark gar eine Millionensumme bieten wollte, um ihn loszuwerden. Bonten aber lehnte ab. Die Dokumente zum gescheiterten Versuch, ihn aus dem Amt zu kaufen, übergab der scheidende Verbandsvorsitzende vor den Augen der Fiat-Händler dem Verbandsanwalt Christian Genzow.