Hamburg. Der VW-Konzern, Wolfsburg, verkauft zum Monatswechsel seine von Volkswagen Retail gehaltenen Anteile an der Volkswagen Automobile Ostfriesland an das zur Wellergruppe zählende Haus Max Moritz. Nach VW-Angaben unterhält Volkswagen Automobile Ostfriesland vier Standorte in Aurich, Emden, Leer und Wiesmoor und hat über 150 Mitarbeiter unter Vertrag. Zum finanziellen Umfang der Transaktion äußerte sich VW nicht.
"Der Verkauf ist Teil einer langfristig angelegten Invest- und Deinvest-Strategie für unsere Retail-Betriebe in Deutschland", erklärte Christian Klingler, der Vetriebsvorstand des VW-Konzerns. "Wir überführen ein gesundes Handelshaus zurück in erfolgreiche Unternehmerhände“, so der Topmanager weiter. Auf Anfrage von Automobilwoche sagte Burkhard Weller, Chef der gleichnamigen Handelsgruppe: "Wir sehen Ostfriesland als wichtigen und vor allem vergleichsweise geschlossenen Markt". Nicht zuletzt aufgrund des VW-Werks in Emden – dort wird der Passat produziert – komme VW in der Region auf einen besonders hohen Marktanteil. "Jedes dritte Auto dort ist ein Volkswagen, das hat seine Reize", so Weller. "Und VW Retail hat vor Ort tüchtig restrukturiert, wir übernehmen ein geordnetes Haus".