Detroit. VW-Chef Martin Winterkorn hat am gestrigen Sonntagabend (9. 1.) in den USA die Handelsbezeichnung und das Konzept des neuen Passat aus amerikanischer Fertigung präsentiert. Die Limousine war von Europas größtem Autobauer unter dem Projektnamen "New Midsize Sedan“ eigens für den Geschmack nordamerikanischer Kunden entwickelt worden. Gebaut wird der 4,87 Meter lange und 1,84 Meter breite Fünfsitzer im VW-Werk Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee. "Mit diesem Passat verbinden wir eine klare Botschaft", so Winterkorn, "Volkswagen ist zurück in Amerika". VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg zeigte sich im Gespräch mit Automobilwoche zuversichtlich, dass der neue Modelltyp Volkswagen in den USA schon bald erhebliches Wachstum bescheren werde.
Die Herstellung in Nordamerika ermöglicht VW beim US-Passat aufgrund des hohen Lokalisierungsgrads einen Kampfpreis von rund 20.000 Dollar. Im Wettbewerb mit etablierten Konkurrenzmodellen wie dem Toyota Camry ist in der Neuen Welt ein niedriger Preis von hoher Bedeutung. Zudem setzt VW auf ein besonders großzügiges Platzangebot. Vor allem im Fond bietet der US-Passat, der Mitte August auf den Markt kommt, mehr Raum als die in den deutschen Werken Emden und Zwickau gefertigten Passat-Typen.