Hamburg. Viele Aktionäre des VW-Konzerns schätzen die strategische Ausrichtung von Europas größtem Autohersteller unter der Führung von Vorstandschef Martin Winterkorn. Eher skeptisch beurteilt werden die Dividendenzahlungen. Dies ergab eine spontane Umfrage unter Anteilseignern von VW: Bei der Hauptversammlung des Wolfsburger Unternehmens am heutigen Dienstag (3. 5.) im Congress Center Hamburg (CCH) sprach Automobilwoche mit etlichen Aktionärinnen und Aktionären und bat diese jeweils um ihre persönliche Einschätzung von aktuellem Zustand und mittel- bis langfristigen Perspektiven des Mehrmarkenkonzerns.
"Ich bin zufrieden mit der Entwicklung von VW über die vergangenen Jahre", sagte etwa Heinrich Wichers, Vorzugsaktionär aus Stuhr bei Bremen. Bislang habe er mit seinen VW-Aktien "gutes Geld verdient". Wichers weiter: "Mich fasziniert, dass VW mit der 'Strategie 2018' ein langfristiges Ziel verfolgt. Man muss solche Ziele haben, das weiß ich aus eigener Lebenserfahrung. Es kann zwar immer etwas Unerwartetes dazwischenkommen, im Autogeschäft etwa aufgrund der hohen Verschuldung der USA, eines wichtigen Automarktes. Dennoch: VW wird die Ziele erreichen".