Nach Angaben des Unternehmens kam Fabian 2001 als Leiter der Abteilung Arbeitsrecht zum VW-Konzern. "Dort befasste er sich intensiv mit der Einhaltung regelkonformen Geschäftsverhaltens und war mitverantwortlich für den Ausbau der Abteilung Compliance", heißt es in Wolfsburg. Vor seinem Eintritt bei VW hatte Fabian bei einer internationalen Anwaltskanzlei und als Partner einer Anwaltssozietät gearbeitet.
Mit der Bündelung der Zuständigkeiten für Governance, Risk und Compliance sowie der Schaffung einer eigenen Leitungsfunktion will Volkswagen das Thema Compliance aufwerten. "Damit stärken wir nochmals die Risikovorsorge, die bereits über verbindliche Verhaltensgrundsätze, Schulungsprogramme und regelmäßige Mitarbeiterinformationen eine tragende Rolle bei Volkswagen spielt“, lässt Winterkorn verlauten. Vor einigen Jahren hatte die sogenannte VW-Affäre, die sich unter anderem um vom Unternehmen bezahlte Lustreisen des Betriebsrats drehte, dem Wolfsburger Konzern eine Vielzahl negativer Schlagzeilen beschert sowie in- und extern über lange Zeit für erhebliches Aufsehen gesorgt. Mit Blick auf die hohe Bedeutung eines glaubwürdigen Auftritts in der Öffentlichkeit und die gebotene Transparenz der gesamten Organisation auch für die eigene Belegschaft haben sich andere Autokonzerne wie Daimler ebenfalls scharfe Compliance-Regeln auferlegt.