Köln/ Düsseldorf. Die für den Jahreswechsel geplante Fusion von TÜV Süd und TÜV Nord sieht Bruno O. Braun, Vorsitzender der TÜV Rheinland Group, als Vorteil für seine Prüfgesellschaft. "International tangiert uns die Fusion nicht, da beide TÜVs auf den weltweiten Märkten bereits aktiv sind. Und national werden dann nur noch zwei statt heute drei TÜVs miteinander konkurrieren. Dadurch steigen unsere Chanchen eher, als dass sie sinken", sagte Braun bei der heutigen Präsentation des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2006.
Braun hat "aus der Presse erfahren", dass TÜV Süd und TÜV Nord fusionieren wollen und wünscht "beiden viel Erfolg". Den Vorschlag von TÜV Süd-Chef Peter Hupfer, der TÜV Rheinland könne ebenfalls Teil eines großen Gesamt-TÜV werden, wollte Braun nicht annehmen: "Wir wollen aus eigener Kraft weiter wachsen." Für ein Unternehmen sei Dynamik und Schnelligkeit wichtiger als reine Größe. "Wobei Größe auch wichtig ist", ergänzte Braun. Er gab "zu Bedenken, dass durch die Fusion ein Gebilde entstehen kann, dass eine ganz eigene Dynamik entwickelt."