Brüssel. ACEA-Präsident Sergio Marchionne hat die Politik erneut dazu aufgerufen, bei der Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes nicht allein auf die technische Verbesserung der Fahrzeuge zu setzen, da dies zu hohe Kosten verursache. Bei einem Treffen des Verbandes der europäischen Automobilhersteller (ACEA) in Brüssel forderte er „kosteneffektive“ Gesetzesvorgaben für die CO2-Reduzierung. Diese sollten eine Kombination aus besserem Verkehrsmanagement, dem Einsatz von Biokraftstoff, einer möglichst Sprit sparenden Fahrweise, Kfz-Steuern auf CO2-Basis und Verbesserungen in der Fahrzeugtechnik umfassen.
An der Leistung der Autoindustrie bei der CO2-Einsparung könne es keinen Zweifel geben: „Wir laufen vor unserer Verantwortung nicht davon“, sagte Marchionne. Den aktuellen Vorschlag, bis 2012 den durchschnittlichen CO2-Ausstoß auf 120 Gramm je Kilometer zu reduzieren, wovon 130 Gramm allein durch bessere Fahrzeugtechnik erreicht werden sollen, hält er für zu teuer. Die Autoindustrie werde damit aus Europa getrieben.