München. Seit Fiat Deutschland den Händlerverband darüber informiert hat, künftig über einen Vermittler im Internet Fahrzeuge verkaufen zu wollen, ist die Unruhe unter den Verbandsmitgliedern groß. Der Plan des Importeurs sieht vor, auf der Internetseite von Jütten & Koolen in einer Testphase Autos der Fiat-Niederlassung Rhein-Ruhr anzubieten. Dafür würde Jütten & Koolen vom Importeur „eine vorgegebene Vermittlungspausschale“ erhalten, wie Fiat dem Verband in einem Schreiben mitgeteilt hat.
Der Blick auf die bisherige Verkaufspraxis des Internetanbieters, der jährlich etwa 9000 Neuwagen aus Deutschland und dem europäischen Ausland absetzt, lässt bei den Händlern Skepsis aufkommen. Denn wichtigstes Verkaufsargument ist der Preis, der häufig weit unter dem empfohlenen Verkaufspreis liegt. Auch Fiat würde bei Jütten & Koolen entsprechende Rabatte gewähren müssen, befürchten die Händler.