München. Allein jene zehn Automobilhersteller, -zulieferer und Autohäuser, von denen Automobilwoche Zahlen vorliegen, hatten Ende vergangener Woche mehr als 3500 Schülerinnen beim Girls' Day zu Gast. Das Ziel: Schülerinnen für eine gewerblich-technische Ausbildung oder auch ein Studium in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern. Denn "wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten", ist etwa Kerstin Sievert, Betriebsrätin und Mitglied im Gleichstellungsausschuss bei VW Nutzfahrzeuge, überzeugt.
So konnten die Schülerinnen an 15 Standorten des Autohauses Lueg in die Arbeit der Kfz-Mechatroniker hinein schnuppern und beispielsweise Reifendruck messen, den Motorraum inspizieren oder mit Laptop und Prüfgerät Fehler in der Elektronik aufspüren. Bei Webasto besuchten 40 Schülerinnen die Produktionen in Utting, Schierling, Hengersberg sowie Neubrandenburg und probierten ihre handwerklich-technischen Fähigkeiten aus. Auch KSPG hatte an vier Standorten Schülerinnen dazu eingeladen, die technischen Berufe kennenzulernen. Continental hatte aus dem Girls' Day einen Zukunftstag gemacht und rund 700 Mädchen und Jungen an verschiedene Standorte eingladen.